Am Dienstag ging es los: um 5:00 Uhr morgens musste ich aufstehen, um 6:00 Uhr fuhr der Bus von Quito aus, und um 15:30 Uhr sind wir angekommen. Am besten verstehe ich mich mit zwei deutschen Austauschschülerinnen aus Ambato, mit denen ich immer sehr viel Spaß habe, hehe (#Sarkasmus und so (ich mag das Zeichen, das sieht aus wie eine Waffel)).
Als wir nach der furchtbar ermüdenden Busfahrt in Portoviejo angekommen sind, durften wir auch erstmal nicht auf unsere Zimmer, weil alle Taschen und Koffer auf Alkohol und Drogen durchsucht wurden, und zwar sehr gründlich.
Den Abend haben wir in einem Park verbracht, in dem es wirklich schöne Wasserspiele gibt. Am nächsten Tag habe ich dann endgültig zu schätzen gelernt, dass ich auf 3000 Metern Höhe wohne.
Am Mittwoch war nämlich ein Umzug in Portoviejo, bei dem die Austauschschüler mitlaufen mussten - und zwar mit einem vorgegebenen T-Shirt, langer Hose und dem Rotary-Blazer, der zwar schön ist, aber spätestens nach einer halben Stunde immer zu warm wird, selbst hier in Quito.
Portoviejo liegt eine halbe Stunde vom Strand entfernt und fast direkt auf dem Äquator - muss ich noch irgendetwas zur Hitze sagen? Also, bei 30°C hatten wir die "Ehre", drei Stunden in langen Klamotten herumzulaufen, und es war die Hölle. (Ich glaube, ich habe in diesen drei Stunden mehr Geld für Wasser ausgegeben, als in den 1 1/2 Monaten davor.)
Anschließend sind wir in das historische Museum bzw. Mausoleum gegangen und haben dort gegessen. Eine wirklich sehr schöne Eigenschaft der Museen hier ist, dass sie immer nur zwei bis drei Räume haben, das heißt man braucht maximal 20-30 Minuten, um alles zu sehen.
Und so bekommt man Bananen in Ecuador serviert :) |
Der Sonnenuntergang in Canoa |
Ansonsten ist die "noche de talentos" (Nacht der Talente) vielleicht noch erwähnenswert: die Austauschschüler jedes Landes mussten etwas Typisches vorstellen. Für alle, die es interessiert: wir Deutschen haben das Fliegerlied gesungen (unfassbar kreativ und aufwendig) und waren damit noch nicht einmal die Langweiligsten; es war lustig, weil wir fast 30 Leute waren. Am besten fand ich den Japaner, der einen traditionellen Tanz vorgeführt hat, von dem ich auch ein Video habe, das ich auch gern weiterschicke, falls jemand das sehen möchte.
Weil am gleichen Tag eine Französin Geburtstag hatte, gab es dann auch noch einen Schokoladenkuchen, von dem am nächsten Tag etwa 20 Leute gekotzt haben. Glücklicherweise hatte ich nichts davon gegessen, denn die Ecuadorianer packen immer Ahornsirup oder so drüber, und das macht sowohl Geschmack als auch Konsistenz sehr unappetitlich.
Am Samstag ging es zurück, und während der Großteil der anderen bei KFC gegessen hat, bin ich auf die andere Straßenseite gegangen, um Obst zu kaufen. Leute, ihr glaubt gar nicht, wie billig das hier ist! Mal abgesehen davon, dass die tropischen Früchte von Ananas bis zu Mandarinen hier einfach besser schmecken als in Deutschland, habe ich für 2 Mangos und 5 Mandarinen 1 US-$ bezahlt. Das werde ich während meiner Zeit hier jedenfalls voll ausnutzen, zumal die Mangos angeblich immer noch nicht reif sind... aha?
Am Sonntag sind wir mit Tanten und Cousins in einen Park gegangen, und ich hatte wieder einmal sehr viel Spaß mit meiner Familie. Man merkt erst so richtig, was für ein Glück man hat, wenn man die ganzen Horrorgeschichten über doofe Klassenkameraden oder Familien , die den ganzen Tag vorm Fernseher verbringen und nie etwas unternehmen, hört...
Liebe Grüße ins verregnete Deutschland, ich wünsche euch allen wunderschöne Ferien und entschuldige mich für alle Rechtschreib- und Grammatikfehler,
Annika
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